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Tuerredda, Südküste
Weißer Sand, grelles Türkis, gleißendes Licht, die Sonne am Mittag direkt über dem Meer: Hätte Paul Gauguin von Tueredda an der Südwestküste Sardiniens gewusst, wäre er nicht nach Tahiti in die Südsee ausgewandert. Rund einen halben Kilometer lang und an einer kleinen Bucht gelegen, vor der sich eine kleine Insel erstreckt, liegt Tueredda Kilometer entfernt selbst von kleinen Feriensiedlung rund sieben Kilometer westlich von Chia. Der Strand zeichnet sich zusätzlich aus durch einen sehr seichten Abfall des Meeresbodens, der es erlaubt, viele Meter vom Ufer entfernt durch die aquamarine Wasserwelt noch zu waten.

Is Arutas, Westküste
Diese Strandperle liegt dort, wo in der Regel die wenigsten Urlauber hinfahren: auf der Sinis-Halbinsel an der Mitte der Westküste. Dieser Strand ist in ganz Sardinien einmalig. Und zwar wegen seines Sandes, der überwiegend aus schneeweißen, reisgroßen Quarzkörnern besteht, die das Meer hier ganz besonders intensiv türkis leuchten lassen. Oft weht hier Mistral, wer Wellen liebt, wird zusätzlich auf seine Kosten kommen. Der Strand ist bis auf die beiden Wochen vor und nach dem 15. August unter der Woche in der Regel eher mäßig bis wenig besucht, ein zusätzlicher Grund für Individualisten, hierher zu kommen.

La Pelosa, Nordwestküste
La Pelosa bei Stintino liegt an der Nordwestspitze Sardiniens. Man kann die ehemalige Gefängnisinsel Asinara von dort aus sehen, wo es weiße Esel gibt. Aber weiß ist auch der Strand von La Pelosa, und zwar so sehr und fein wie in einer Sanduhr, dass alles andere in den Hintergrund rückt. Bis auf das leuchtend türkisfarbene Wasser, Ergebnis des gleißendweißen Sandes, der das Licht der Sonne vom flachen Meeresgrund reflektiert und das Wasser wie Gletschereis scheinen lässt.. Die Gemeinde Stintino gehörte zu den ersten von Sardinien, die die Anzahl der Badegäste in der Sommersaison begrenzt und einen kleinen, symbolischen Eintritt nimmt. Zudem ist es verboten, die Handtücher ohne Bastmatten auf den Strand zu legen. Der Sand ist das Öl Stintinos, und zu viel bleibt an den nassen Handtüchern heften, dass die Kommune dem Sandschwund so ein Ende setzen wollte.

Mari Pinau, Cagliari
Mari Pintau, das „gemalte Meer“, wie die Sarden es nennen, ist ein Kleinod, das sich lohnt, entdeckt zu werden. Aus Cagliari kommend direkt vor der Halbinsel gelegen, die den Blick auf Geremeas verdeckt, der Sommerfrische der Cagliaritani etwa eine halbe Stunde Autofahrt von der Altstadt entfernt, beeindruckt dieser Strand wie kein anderer durch das extrem intensive Leuchten des türkisen Wassers, erzeugt durch einen weißen Sand, der gleichmäßig Richtung Meer abfällt und vor allem unter Wasser maritime Farbspektren erzeugt, die auch Nicht-Taucher aus sicherer Höhe erahnen lassen, was den Rausch der Tiefe des „Grand Bleu“ auslöst. Ein Traum auch für Segler, die hier in vorgeschriebenem Abstand von mindestens 200 Meter in für Crew und Strandgäste in Ruhe genossen werden können. Ein Bade- und Schnorchelerlebnis, das euphorisierend wirkt!

Cala Coticcio, Caprera
Die Cala Coticcio liegt auf der im Nordosten Sardiniens vorgelagerten Eiland Caprera. Und ist damit für die Masse der Urlauber ohne Boot nicht erreichbar. Dementsprechend jungfräulich präsentiert sich dieses Strand-Paradies. Es liegt in einer kleinen Bucht mit einem noch kleineren Strand von 10, 15 Metern Breite, der Meeresgrund leuchtet hell türkisfarben und führt seicht wie ein gleißender Teppich hinaus aufs offene Meer.

Is Arenas Biancas, Porto Pino
Wild, noch dünner besiedelt als die meisten anderen Gegenden Sardiniens, vom Scirocco bestimmt, heiß, mit starken und charaktervollen Rotweinen wie dem Carignano: Die Sulcis-Region ist einzigartig auf Sardinien. Und das gilt auch für die Küste. Die Dünen von Chia sind berühmt – und gut besucht in der Hochsaison. Die Dünen von Piscinas im Igliesiente, auf der anderen Seite des Südwestzipfels weiter nördlich, sind legendär und gelten als die zweithöchsten nach jenen von Arcachon am Atlanitk. Aber die Dünen von Porto Pino sind divino, göttlich: weißer als alle anderen, immer im Griff einer Meerbrise, die von nur 200 Kilometer entfernten Afrika (Tunesien) im Süden herübergeweht kommt, und eingerahmt in Farben, die zwischen Aquamarin und Königsblau changieren. Untouristischer noch als die meisten anderen Gegenden Sardiniens, das ohnehin nicht – bis auf die Costa Smeralda – für Massentourismus steht und selbst dort am diagional anderen Ende der Insel milde und freundlich ausfällt im Vergleich zu allen anderen großen Inseln, die das Mittelmeer zu bieten hat.

Cala Maria Pia, Alghero
So kompliziert, wie es ist, nach Cala Coticcio auf Caprera zu kommen, so einfach ist es, Cala Maria Pia zu erreichen. Der schneeweiße Strand liegt direkt im Norden von Alghero, wo noch heute ein Teil der Bevölkerung Katalanisch spricht. Der Sand ist schneeweiß und fein. Und auch, wenn er so nahe an der Stadt liegt, findet man hier meist immer irgendwo ausreichen Platz, ohne sich wie eine Sardine fühlen zu müssen. Nur in den ersten beiden Augustwochen wird es hier etwas eng, da dies die beiden wichtigsten Urlaubswochen für die Italiener vor dem staatlichen Feiertag ferragosto am 15. August sind.